Eifel-Dom Niederbettingen

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Kurze Vorgeschichte zu den Bildern.

Im Frühjahr 2011 erreichte den „Heimatverein Niederbettingen“ einen sehr interessanten Brief eines Kriegsveteranen der in Niederbettingen in Gefangenschaft kam.
Hier ein Auszug aus dem Brief des Herrn Ballhausen:

„ Im Internet suchte und fand ich erstaunlich ausführliche Informationen über den „kleinen, rund 270-Seelen-Ort Niederbettingen“.
Für mich, einen 83-jährigen Senior, hat der Ort historische Bedeutung. Hier kam ich am 07. März 1945 nach schweren Kämpfen am Ufer der Kyll als 17-jähriger Soldat in amerikanische Gefangenschaft.
Tage zuvor wurde Niederbettingen wegen des Widerstandes am Ostufer der Kyll von amerikanischen Sherman-Panzern unter Dauerbeschuss genommen. Ein paar Dorfbewohner, Mütter mit Kinder und alten Leute, hatten in tiefen Kellern Schutz gesucht.
Auch einige Soldaten, darunter ich, suchten hier unser Leben zu retten, nachdem unsere Stellung am Talhang der Kyll durch Artilleriebeschuss zerstört worden waren.
Seit langem hat meine Frau den Wunsch geäußert, Niederbettingen,den Ort, an dem für mich als Überlebender der Krieg zu Ende ging, kennen zu lernen. Das möchten wir nun gemeinsam unternehmen. Verschwunden sind die Spuren der Ereignisse, die sich vor mehr als 66 Jahren in meine Erinnerungen eingegraben haben. Wenn ich die Fotos von Niederbettingen im Internet betrachte, sehe ich ein freundliches, idyllisch anmutendes Dorf, friedlich in die Eifelhöhen Eingebettet.
Ob es überhaupt noch jemanden gibt, der die damaligen Ereignisse bewusst erlebt hat? …... „
 

Nach einigen Vorgesprächen mit der Familie Ballhausen, eingen Zeitzeugen aus Niederbettingen sowie Frau Schulz und Herrn Adolphi, die das Treffen schriftlich und auch bildlich festhielten, trafen wir uns dann am 05. August 2011 in Niederbettingen. Im Gemeindehaus „Altes Pfarrhaus“ wurden dann bei Kaffee und Kuchen die Ereignisse der damaligen Tage besprochen. Nach einer Ortsbegehung schilderte uns Herr Ballhausen die damalige Situation an der Scheune, das Versteck im Keller und die Gefangennahme im Haus. Des weiteren erzählte er über den Kampfverlauf am Bolsdorfer Berg „Auf Pess“ , die Gefechte und die Stellungen.

Am Abend fand dann noch unser Traditioneller Dämmerschoppen statt, an dem auch einige auswärtige Senioren ihre Sicht des Krieges erzählten.
Für alle war es ein beeindruckender Tag.
 

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[ Pressetext im "Trierischen Volksfreund"]